Für Naturfreunde und Geschichtsliebhaber bietet der Harzer Hexenstieg eine wunderbare Möglichkeit, den Harz auf eine andere Art zu erleben. Alle Infos, die ihr braucht, um selber loszulegen, habe ich euch hier zusammengefasst. Zusätzlich dazu findet ihr hier einen ausführlichen Reisebericht zu meinen Erfahrungen.
Das Wichtigste zum Harzer Hexenstieg:
- Länge: 97 Kilometer auf der direkten Route von Osterode nach Thale, jedoch existiert auch eine Brockenumgehung über St. Andreasberg und Braunlage, die auf 107 Kilometer kommt
- Ausrüstung: Neben „normaler“ Wanderausrüstung wie festem Schuhwerk, Rucksack und Regenjacke wird keine besondere Ausrüstung benötigt.
- Übernachtung: Entlang des Weges gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten, von gemütlichen Hotels bis hin zu Hütten.
- Zelten: Im Nationalpark Harz ist das Zelten in freier Natur strengstens verboten. Jedoch befinden sich im Harz verteilt einzelne Campingplätze, die man zumindest teilweise für die Reise auf dem Harzer Hexenstieg nutzen kann.
- Beste Reisezeit: Frühling bis Herbst
Die Etappen
Der Harzer Hexenstieg ist in mehrere Etappen unterteilt, die jeweils unterschiedliche Herausforderungen und Highlights bieten. Ich habe den Weg in fünf Etappen geplant, vier sind aber ebenfalls möglich. Bei der Planung seid ihr aufgrund der zahlreichen Übernachtungsmöglichkeiten sehr flexibel.
Etappe 1: Von Osterode nach Buntenbock: Diese erste Etappe führt durch dichte Wälder und vorbei an kleinen Bächen. Ideal für einen sanften Einstieg in die Wanderung. (Länge: 11,62 km)
Etappe 2: Von Buntenbock bis Torfhaus: Hier erwartet Wanderer eine fantastische Aussicht auf den Brocken. Der Weg führt an Wiesen und Mooren vorbei. (Länge: 21,99 km)
Etappe 3: Von Torfhaus über den Brocken nach Drei-Annen-Hohne: Zweifelsohne das Highlight des Harzer Hexenstiegs. Hier steigt ihr über felsige Waldwege auf den Brocken. Oben bietet sich ein wunderbarer Blick über den Harz. (Länge: 19,75 km)
Etappe 4: Von Drei-Annen-Hohne nach Altenbrak: An dieser Etappe des Harzer Hexenstiegs habt ihr zwei mögliche Optionen: Die Nordvariante über Rübeland bietet die Möglichkeit, die berühmten Tropfsteinhöhlen und den noch aktiven Tagebau zu besichtigen. Auf der Südvariante über Hasselfelde kommt ihr dagegen auf einem schönen Waldweg an einigen Vorsperren vorbei. (Länge: variabel)
Etappe 5: Altenbrak nach Thale: Auf dem Endspurt des Harzer Hexenstiegs kommt ihr am „Grand Canyon“ des Harzes vorbei, genauer gesagt dem Bodetal zwischen Treseburg und Thale. (Länge: 14,10 km)
Mehr zu den Etappenvarianten des Harzer Hexenstiegs lest ihr hier.